Ein gepflegtes Erscheinungsbild spielt in der heutigen Gesellschaft eine zentrale Rolle. Kosmetika und Pflegeprodukte sorgen auch deshalb seit vielen Jahren für enorme Umsätze bei den bekannten Herstellern. Allein im Jahr 2023 werden in dem Bereich „Beauty and Personal Care“, der die Kosmetika beinhaltet, etwa 588 Milliarden Euro umgesetzt. In den kommenden Jahren dürften diese Werte vermutlich noch einmal deutlich steigen.
Vorsichtige Prognosen beziffern den Umsatz für das Jahr 2028 etwa auf deutlich über 700 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig sind viele Produkte alles andere als gut für die Umwelt. Zu den bekanntesten Beispielen für schädliche Auswirkungen der Kosmetik und Pflegeprodukte auf die Umwelt dürfte das in vielen Produkten enthaltene Mikroplastik sein. Durch die Verwendung der Produkte gelangt das Mikroplastik über das Waschbecken in das Wasser und somit in die Umwelt.
Häufig sind auch weitere umwelt- und gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten erhältlich. Nachhaltige Gesichtscremes versprechen hier Besserung und erweisen sich als deutlich bessere Wahl für die Umwelt. Auf dem Markt finden sich viele Produkte, doch bei der Auswahl sollten Kunden auf wesentliche Aspekte achten.
Gut für die Umwelt und gut für die Haut
Nachhaltige Gesichtscremes überzeugen mit attraktiven Vorteilen in vielen unterschiedlichen Bereichen. Denn grundsätzlich gilt: klimaneutrale und nachhaltige Pflegeprodukte sind gut für die Haut und die Umwelt gleichermaßen. Eine nachhaltige Gesichtscreme verzichtet auf viele häufig kritisierte Inhaltsstoffe und erweist sich somit als gute Wahl für die tägliche Pflegeroutine. Das bereits angesprochene Mikroplastik, welches in die Umwelt gelangt und hier für gravierende Schäden sorgen kann, ist in einer nachhaltigen Gesichtscreme natürlich tabu.
Der Aspekt der Nachhaltigkeit erstreckt sich aber nicht nur auf die einzelnen Inhaltsstoffe der Cremes, sondern auch auf die Verpackung oder den allgemeinen Behälter, in welchem die Creme untergebracht ist. Hier kommen in vielen Fällen ebenfalls plastikfreie oder zumindest recycelte Varianten zum Einsatz, die ebenfalls die Umwelt schonen und den Gedanken der Nachhaltigkeit unterstützen.
Auch bei nachhaltigen Gesichtscreme trügt manchmal der Schein
Nachhaltige Pflegeprodukte gibt es mittlerweile immer mehr auf dem Markt, dies gilt auch für die Gesichtscreme. Allerdings handelt es sich bei Produkten, die eine hohe Nachhaltigkeit und Klimaneutralität auf den ersten Blick versprechen, nicht immer um diese Variante. Hersteller tricksen häufig mit umweltgerecht erscheinenden Verpackungen oder Farben, die auf den ersten Blick Nachhaltigkeit signalisieren.
Bei einer genaueren Betrachtung können die hohen Anforderungen an wirklich nachhaltige Gesichtscremes nicht erfüllt werden. Beim Kauf einer nachhaltigen und klimaneutralen Hautpflege sollten Interessenten einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Die genannten Bestandteile Plastik oder auch Alkohol sollten vermieden werden. Zudem ist es wichtig, dass alle Inhaltsstoffe aus zertifizierten Quellen stammen. Ein Bio-Siegel sorgt für Vertrauen und sichert gleichzeitig eine hervorragende Qualität zu.
Somit sind die nachhaltigen Pflegeprodukte für die tägliche Verwendung geeignet. Die wichtigen Informationen hierzu sollten direkt auf der Packung zu finden sein. Ebenfalls wichtig ist ein genauer Blick auf die Verpackung an sich. Gut sind Produkte in einem wiederverwendbaren Behälter, der nicht entsorgt werden muss und unbedenklich für die Lagerung der Kosmetik ist. Umverpackungen, falls notwendig, sollten aus recycelbarem Papier oder Pappe bestehen. So ist ein einfaches Entsorgen problemlos möglich. Viele Hersteller werben bei den Pflegeprodukten zudem mit dem Label „vegan“. Diese lassen sich mit einem ruhigen Gewissen kaufen.
Breit gefächerte Auswahl online und vor Ort
Aufgrund der in den vergangenen Jahren deutlich gestiegenen Nachfrage findet sich heute für Interesse eine breit gefächerte Auswahl nachhaltiger und klimaneutraler Pflegeprodukte für die Haut. Die Unterschiede erstrecken sich allerdings nicht nur auf den Hersteller oder auch den aufgerufenen Preis, sondern auch das Produkt an sich. Viele Produkte, die klimaneutral und nachhaltig formuliert sind, setzen auf besonders pflegende und wertvolle Inhaltsstoffe. Dies gilt etwa für Aprikosenkernöl oder Aloe Vera.
Diese beiden Bestandteile finden sich häufig in nachhaltigen Gesichtscremes, unterstreichen die Natürlichkeit und sorgen gleichzeitig für eine beruhigende Pflege der Haut. Grundsätzlich stellt der Kauf der Produkte in zertifizierten, spezialisierten Shops eine gute Wahl dar. Hier finden sich erprobte, hochwertige Produkte, welche die hohen Ansprüche im Bereich der nachhaltigen und klimaneutralen Pflege erfüllen können. Zudem legen diese Shops großen Wert auf einen klimaneutralen Versand mit nachhaltiger Verpackung oder auch etwa durch Investitionen in Klimaschutzprojekte.
Nachhaltige Gesichtscreme: probieren geht über studieren
Die nachhaltige Gesichtscreme stellt natürlich eine gute Möglichkeit für den Einstieg in die Welt der umweltgerechten Kosmetika dar. Allerdings reicht dies noch längst nicht aus, um einen wirklich nachhaltigen Lebensstil zu ermöglichen. Auf dem Markt finden sich viele unterschiedliche Produkte aus diesem Segment, die ebenfalls ausprobiert werden sollten. Dies gilt etwa für festes Shampoo, welches eine gelungene und nachhaltige Alternative zu den klassischen Produkten darstellt.
Dieses belastet die Umwelt deutlich weniger, ist einfach in der Handhabung und bietet dennoch eine gründliche Reinigung der Haare. Ähnliche Vorteile bietet auch weitere Naturkosmetik, welche bequem vor Ort oder auch online gekauft werden kann. Ein genauer Blick lohnt sich, um die Bemühungen nach mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen.
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